Die Verkäufe seien «gut angelaufen», heisst es etwa beim Onlinehändler Brack.ch. Auch bei Fust sieht man sich mit den Verkäufen «auf Kurs» und bei Microspot und Interdiscount sei man «momentan zufrieden». Die Händler geben sich also insgesamt positiv für den diesjährigen Schnäppchentag.
Besonders gut laufen gemäss den Unternehmenssprechern Elektronikartikel. «Bei Interdiscount dominieren klar TV-Geräte», so eine Vertreterin des Unternehmens. Diese überträfen auch die Nachfrage des letzten Jahres, gibt sie an. Weiter sind aber auch «Laptops, iPhones und Zubehör» gefragt, wie Mediamarkt angibt. Die Händler nennen ausserdem Kameras und Objektive als beliebte Black-Friday-Angebote, oder auch Smartwatches.
Zudem stürzen sich die Konsumenten auch auf Schnäppchen aus dem Bereich Haushalt und Wohnen wie zum Beispiel Staubsauger oder elektrische Zahnbürsten. Eine solche, die Brack.ch im Angebot hatte, ist sogar bereits vergriffen, ebenso wie ein Handy.
Trotz der positiven Grundstimmung hat sich bislang aber noch keine Euphorie eingestellt. «Wir gehen davon aus, dass wir beim Umsatz bis einschliesslich Montag voraussichtlich leicht unter Vorjahr landen werden», heisst es etwa bei Brack.ch.
Und auch bei der Konkurrenz von Digitec/Galaxus ist der ganz grosse Ansturm bislang ausgeblieben: «Unsere Shops bleiben so stabil wie noch nie», heisst es im hauseigenen Ticker. Das habe man beim umsatzstärksten Schweizer Onlinehändler jedoch genauso gewollt, betont man dort: «Wir haben unser Ziel erreicht und die Bestellvolumina auf mehrere Tage verteilt.» In den Vorjahren hätten sich die Verkäufe jeweils zu stark auf einen einzelnen Tag konzentriert.
Das war nicht zuletzt für das Personal sehr anstrengend, weshalb das Unternehmen dieses Jahr den Black Friday auf eine ganze Woche ausgedehnt hat. Für die Kunden gehe dadurch allerdings auch ein Teil des «Kicks» verloren.
Technisch funktioniert den Händlern zufolge bislang alles einwandfrei. Auch eine Überlastung der Systeme hat sich nach aktuellem Stand nicht eingestellt. «Uns liegen derzeit keine Meldungen über technische Probleme im Zahlungsverkehr vor», so ein Sprecher von Lidl.
Dass es so gut funktioniere, habe auch mit einer sorgfältigen Planung zu tun, betont der Sprecher von Brack.ch: «Wir bereiten uns jeweils gründlich auf diese Aktionstage vor.»
(SDA)