Ihre Arbeitskollegen schlugen Alarm
US-Teenie wollte 400 Menschen «zum Spass» erschiessen

Die 18-jährige Alexis Wilson erzählte ihren Arbeitskollegen, an ihrer ehemaligen Schule ein Massaker anrichten zu wollen. Dafür wurde sie verhaftet.
Publiziert: 18.09.2019 um 12:15 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2019 um 12:24 Uhr
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Alexis Wilson prahlte vor ihren Arbeitskollegen damit, 400 Menschen zum Spass töten zu wollen.
Foto: KTUL

Alexis Wilson drohte damit, «400 Menschen zum Spass zu erschiessen». Die Polizei verhaftete sie deshalb in ihrem Zuhause in Oklahoma, berichtet «ABC». Demnach soll Wilson eine AK-47 gekauft und ihren Arbeitskollegen in einem Pizzarestaurant erzählt haben, dass sie den Drang verspüre, Menschen zu erschiessen. 

Nachdem Wilson das Lokal verlassen hatte, meldeten die Arbeitskollegen die 18-Jährige bei der Polizei. Den Beamten erzählten sie, dass Wilson ihnen Videos und Bilder gezeigt habe, auf denen sie schiessend zu sehen war. Ihr Ziel soll laut den Berichten offenbar ihre ehemalige Schule gewesen sein. Bestätigt ist das jedoch nicht.

«Grösste Bedrohung für die USA»

Die Polizisten fanden in Wilsons Schlafzimmer eine Kalaschnikow, eine weitere Schusswaffe und einiges an Munition. Sie wurde verhaftet und wegen Terrordrohung gegen die Schule angeklagt.

«Eine Massenschiesserei an einer Schule ist derzeit wohl die grösste Angst der US-Bevölkerung», sagte der zuständige Sheriff zu «ABC». «Viele wollen das zwar nicht zugeben, aber das ist derzeit vermutlich die grösste Bedrohung in den USA.» Sobald er die Information erhalten habe, sagte er seinen Angestellten, sie sollen sich sofort um Wilson kümmern.

Wegen Messer und Hakenkreuz suspendiert

Wilson war offenbar von der Schule suspendiert worden, weil sie ein Messer ins Klassenzimmer mitbrachte und ein Hakenkreuz trug. 

Der Polizei sagte Wilson, sie habe an einem Programm für schwererziehbare Jugendliche teilgenommen und wolle versuchen, wieder an der Schule zugelassen zu werden. Doch die Schule hätte das abgelehnt.

Mobbing-Opfer

Laut Ermittler habe sich Wilson über den negativen Bescheid «sehr aufgeregt». Sie selber sagte, deshalb nicht wütend gewesen zu sein. Früher sei sie wütend gewesen, weil sie von anderen Schülern gemobbt wurde.

«Alexis sagte mir, dass sie wegen des Mobbings früher Selbstmordgedanken und teilweise Mordgedanken gegenüber ihren Peinigern hatte. Doch dass dies mittlerweile nicht mehr der Fall sei», wird ein Ermittler zitiert.

Wilson bekannte sich vor Gericht nicht schuldig. Ihre Kaution wurde auf 250'000 Dollar festgesetzt. (vof)

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