Man habe entdeckt, dass sich Wasser unter den «Inseln» befunden habe und diese eigentlich flache Eisberge seien, die an der Oberfläche von Erde und Kies bedeckt seien, sagte der beteiligte Forscher Rene Forsberg in dieser Woche dem dänischen Wissenschaftsmedium Videnskab.dk.
Forsberg bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Angaben. Man habe alle seit 1978 gemeldeten Inselpositionen besucht - bei allen sei klar geworden, dass es sich nicht um Inseln handeln könne.
Seit langer Zeit sind Wissenschaftler, Entdecker und andere in einem Gebiet nördlich von Grönland auf der Suche nach neuen Inseln.
Ein schweizerisch-dänisches Forschungsteam hatte vor gut einem Jahr einen besonderen Fund gemacht: Sie tauften das etwa 30 mal 60 Meter grosse Eiland Qeqertaq Avannarleq, was so viel wie «Die nördlichste Insel» bedeutet. Es lag demnach noch einmal rund 800 Meter nördlich der 1978 entdeckten Insel Oodaaq am nördlichsten Zipfel Grönlands, die bis dato als das dem Nordpol am nächsten gelegene Stück Land galt. Finanziert wurde die Expedition von der Schweizer Unternehmerin Christiane Leister.
Doch auch Oodaaq könne nicht als Insel bezeichnet werden, machten die Forscher fest. Demnach ist eine andere Insel namens Inuit Qeqertaat mit einer Position von 83°39’55” N, 30°37’45”, W die nördlichste der Erde.
(SDA)