Dem Ministerium für Ozeane und Fischerei zufolge hatte der Delfin mit dem Namen Bibong zuvor etwa 70 Tage lang ein Training zur Anpassung an die Wildnis absolviert. Der inzwischen etwa 23 Jahre alte Delfin war 2005 vor Jeju in gefangen und in einem Park für Meeressäuger gehalten worden.
Experten waren laut Yonhap zu dem Schluss gekommen, dass Bibong trotz der langen Zeit in Gefangenschaft ausgewildert werden könne. Er war demnach der letzte Delfin seiner Art, der in dem Land in Gefangenschaft lebte. Seit 2013 hatte Südkorea im Rahmen eines Auswilderungsprogramms sieben Indopazifische Grosse Tümmler wieder in die Freiheit entlassen.
Indopazifische Grosse Tümmler (Tursiops aduncus) leben küstennah Indischen und westlichen Pazifischen Ozean, oft in Gruppen von fünf bis 15 Individuen. Eine Gefahr stellen für sie menschliche Aktivitäten wie Bootsverkehr und Umweltverschmutzung dar. Ihre Lebenserwartung liegt bei etwa 40 bis 50 Jahren.
(SDA)