Anet Antošová ist wohl die bekannteste Twerkerin der Welt. Ist ihr Hintern erst Mal in Bewegung, hört er nicht mehr auf zu wackeln. Ich dachte, als Show-Tänzer könnte ich ansatzweise mit ihr mithalten. Tja, das war wohl eine Fehleinschätzung. Wenn alle Tschechen so tanzen wie sie, dann kann ich meine Tanzschuhe einpacken.
Beim Aufwärmen geht noch alles glatt. Wir lassen unsere Hüften langsam kreisen. Dann geht es los. Ihr Hintern hört nicht mehr auf zu hüpfen. Es ist nicht meine Art, den Leuten auf den Po zu starren, egal wie gross, klein oder inexistent er ist. Aber bei Anet kann ich nicht anders. Ich bin wie unter Hypnose. Wie kann sich ein Allerwertester nur so bewegen? Und ich nenne mich Tänzer...
Dann fangen wir an, Übungen zu machen. Sie zeigt mir die Bewegungen vor, ich versuche, sie nachzumachen – und stelle mich dabei an wie ein talentfreier Laie. Ich komme mir vor wie damals in meiner Kindheit, als ich bei jedem Musikvideo von Britney Spears versuchte, die Choreographien nachzutanzen – und dabei mehr lustig als cool aussah.
Als wir dann auch noch am Boden anfangen, mit dem Hintern zu wackeln, ist für mich endgültig klar: Ich werde das nie hinkriegen.
Mein Fazit: Der Workshop ist echt witzig und lehrreich, doch aus mir wird nie ein wahrer Twerker. Ich fürchte, Männer haben die Gene nicht dazu. Frauen hingegen sollen die nächste Chance am 7. und 8. März im Loft 1 in Zürich ergreifen und bei Anet Antošová selber die Probe aufs Exempel machen. Die Erfahrung lohnt sich.