Schutzwälder in Gefahr
Warum Reh, Hirsch & Co. zum Problem werden

In Schweizer Wäldern herrscht Dichtestress: Zu viel Wild zerstört den Wald. Das ist ein Problem, denn die Hälfte aller Wälder sind Schutzwälder. Ohne sie sind Dörfer, Strassen und Zuglinien in Gefahr. Trotzdem schiesst man die Tiere nicht. BLICK besucht einen Tatort.
Publiziert: 15.11.2017 um 09:34 Uhr
|
Aktualisiert: 24.10.2018 um 17:05 Uhr
Edith Arnold

Seewis im Kanton Graubünden ist wie ein Blick in eine karge Zukunft: Permafrost weg, Klimawandel in Gang, Steinschlagnetze und hässliche Lawinenschutzverbauungen statt artenreicher Schutzwald.

Zum Ort führt Sandro Krättli (34). Auf dem Wagen steht «Amt für Wald und Naturgefahren». Bei Seewis, auf der Nationalstrasse Landquart-Davos, biegt der Forstingenieur ab. Dann gehts hoch, der Weg wird enger und steiniger, bis Krättli das Gefährt stoppt. Mit umgehängter Teleobjektiv-Kamera schreitet er voraus. Trockene Blätter knistern. Dort vorne habe er diese Woche eine Gämse gesehen, flüstert er und zeigt auf eine Stelle in der Lawinengefahrenzone. Doch Baumstämme neben Baumstrünken, Vergrasungen zwischen Verbauungen: Was ist hier genau passiert? Lesen Sie weiter in unserer Multimedia-Reportage zu Wild, Schutzwälder und Jagd.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?