Nach Graubünden und Tessin
Problemwolf M75 wütete auch in Zürich

Der Wolf M75 wurde zum Abschuss freigegeben, weil er in Graubünden und Tessin mehrere Schafe gerissen hat. Jetzt ist erwiesen: Er war auch im Zürcher Weinland aktiv.
Publiziert: 06.04.2017 um 15:57 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2018 um 16:55 Uhr
Wenn ein Wolf zu viele Schafe reisst, kommt der Abschussbefehl. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP dapd/KLAUS-DIETMAR GABBERT

Es ist der männliche Wolfsrüde M75 gewesen, der am 2. März im Zürcherischen Laufen-Uhwiesen ein Schaf gerissen hat. Dies haben die Detailanalysen der DNA-Proben ergeben, wie die Zürcher Fischerei- und Jagdverwaltung am Donnerstag mitteilte.

M75 gilt als «Problemwolf": Er hatte zuvor bereits in den Kantonen Tessin und Graubünden mehrere Schafe gerissen. Die beiden Kantone haben deshalb am 22. März eine Abschussbewilligung für den Wolf erteilt, um weiteren Schaden an Nutztieren zu verhindern.

Wo sich M75 derzeit aufhält, ist nicht bekannt. Seit dem 2. März sind gemäss Zürcher Jagdverwaltung keine weiteren Spuren des Wolfs gefunden worden. Zuvor, Mitte Januar, hatte er sich im Bündner Südtal Bergell aufgehalten, am 6. Februar war er nachweislich in der Leventina im Tessin unterwegs. Danach wanderte das Tier über Trun im Bündner Oberland und wohl via Rheintal nach Laufen-Uhwiesen. (SDA)

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