Wegen heftiger Turbulenzen hat ein Flugzeug der Malaysia Airlines mit 224 Passagieren an Bord im australischen Outback zwischenlanden müssen. Die Maschine wurde am Donnerstagabend auf dem Flug von Sydney in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur heftig durchgeschüttelt.
Die Passagiere berichteten von lauten, hämmernden Geräuschen. Schliesslich lenkte der Pilot den Flug MH122 nach Alice Springs im australischen Outback um. Dort mussten Passagiere und Besatzung auch die Nacht verbringen.
Nicht das erste Problem
Die Fluglinie entschuldigte sich später wegen «technischer Probleme». Der Fernsehsender ABC berichtete, dass der Pilot eines der Triebwerke abschalten musste. Einer der Passagiere, Mohammad Nogheib, sagte: «Das Triebwerk hat merkwürdige Geräusche gemacht. Ich hatte Angst um mein Leben.» Ein anderer Fluggast sagte, das «sehr gewaltige Schütteln» habe etwa fünf Minuten gedauert.
Die malaysische Fluggesellschaft war in den vergangenen Jahren mehrfach in den Schlagzeilen. Im März 2014 verschwand Flug MH370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen. Das Schicksal der insgesamt 239 Passagiere und Besatzungsmitglieder ist bis heute ungeklärt - eines der grössten Rätsel der Luftfahrtgeschichte.
Im Juli 2014 wurde eine Malaysia-Airlines-Maschine (MH17) über der Ukraine abgeschossen. Dabei kamen 298 Menschen ums Leben. (SDA)