Die Einrichtung des Friedhofs sei für beide Länder eine «echte Lektion der Versöhnung», sagte die Regierungsvertreterin Snezana Radovic bei der Zeremonie.
Die deutsche Wehrmacht habe im Kampf gegen Partisanen in Montenegro schreckliche Verbrechen an der Zivilbevölkerung verübt, sagte die Generalsekretärin des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Daniela Schily. Deutschland sei sich dieser Schuld bewusst. Die Soldaten hätten im Dienst eines Verbrecherregimes gestanden, über das Verhalten Einzelner sei aber nichts bekannt.
Neben den 64 Leichen, die aus Massengräbern exhumiert und nun in Podgorica bestattet wurden, sind auf einer Mauer die Namen der insgesamt 2500 deutschen Soldaten eingraviert, die im Zweiten Weltkrieg in Montenegro getötet wurden und bis heute als vermisst gelten. Vor dem Friedhof demonstrierten am Samstag rund ein dutzend Antifaschisten gegen die Beisetzung der Soldaten.