Zu Prozessbeginn am Mittwoch vor dem Landgericht in Landhsut (Bayern) gestand der amerikanisch-iranische Staatsbürger das Geschehen ein.
Er sei mit dem Opfer bekannt gewesen, und sie hätten zusammen Zeit verbringen wollen. Er habe den Eindruck gehabt, der Bekannte habe sein Handy und Tabletten stehlen wollen - es sei zum Streit gekommen, und die Situation sei eskaliert. Der Anklage nach soll der heute 25-Jährige sein Opfer zunächst mit zwei Kugeln in den Oberkörper niedergestreckt und ihm dann noch vier Mal in den Rücken geschossen haben.
Der von den US-Behörden gesuchte Tatverdächtige war am Flughafen München festgenommen worden. Er sei auf dem Weg in den Iran gewesen, sagte er am Mittwoch. Der Flughafen liegt im Zuständigkeitsbereich des Landgerichtes Landshut, weswegen der Fall dort verhandelt wird.
Ein US-Auslieferungsantrag war den Angaben nach zunächst zwar vom Oberlandesgericht (OLG) München genehmigt, auf Beschwerde des Angeklagten hin aber doch für unzulässig erklärt worden. Begründet wurde das damit, dass die Behörden in Kalifornien keine gleichwertigen Haftbedingungen zu denen in Deutschland gewährleisten hätten können.
(SDA)