Robert Durst wurde in New Orleans verhaftet
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In drei Rätsel-Morde verwickelt
US-Immobilien-Magnat Robert Durst plädiert auf «nicht schuldig»

Der US-Immobilien-Erbe Robert Durst (75) wird mit drei mysteriösen Morden in Zusammenhang gebracht. Er streitet jegliche Schuld – vor Gericht muss er jetzt aber trotzdem.
Publiziert: 08.11.2018 um 22:01 Uhr
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Aktualisiert: 14.11.2018 um 22:54 Uhr
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Er wird mit drei mysteriösen Morden in Verbindung gebracht: Der New Yorker Immobilien-Mogul Robert Durst (75).
Foto: AP

Der wegen Mordes angeklagte New Yorker Millionär Robert Durst hat die Vorwürfe vor einem Gericht in Kalifornien zurückgewiesen. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft in Los Angeles plädierte der 75-jährige Immobilienerbe am Donnerstag auf «nicht schuldig».

Durst wird vorgeworfen, im Jahr 2000 seine langjährige Bekannte Susan Berman in Kalifornien getötet zu haben. Am 14. Januar 2019 muss er wieder vor Gericht erscheinen. Im Oktober hatte ein Richter verkündet, dass der Prozess gegen Durst stattfinden werde.

Uni-Kollegin, Nachbar sind tot – Dursts Frau verschwunden

Durst war im März 2015 in New Orleans festgenommen und wenig später nach Kalifornien ausgeliefert worden. Er sitzt seither in Untersuchungshaft. Berman war im Dezember 2000 erschossen in ihrer Wohnung in Los Angeles gefunden worden.

Die beiden kannten sich seit Studienzeiten in den 60er Jahren. Die Anklage legt nahe, dass Durst sie aus dem Weg schaffen wollte, weil Berman als mögliche Zeugin im Fall seiner verschwundenen Frau hätte auftreten können.

Notwehr statt Mord

Der Millionär wird mit drei Todesfällen in Verbindung gebracht: Anfang 1982 verschwand Dursts Frau Kathie spurlos, 18 Jahre später wurde Berman erschossen, 2001 wurden Leichenteile von Dursts Nachbarn in Texas gefunden.

Durst kam im letzten Fall vor Gericht, verteidigte sich aber mit Notwehr. Er wurde damals vom Mordvorwurf freigesprochen. Durst hatte ausgesagt, seinen Nachbarn versehentlich beim Gerangel um die Waffe erschossen zu haben. (SDA/rad)

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