Gewalt zwischen Drogenkartellen
Soldaten evakuieren mehr als 4000 Dorfbewohner in Mexiko

Über 4000 Menschen wurden nach gewaltsamen Auseinandersetzungen in Tila (Mexiko) von Soldaten evakuiert. Präsident López Obrador sucht nach Friedenslösungen.
Publiziert: 11.06.2024 um 05:19 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2024 um 07:33 Uhr
Soldaten patrouillieren nach gewaltsamen Zwischenfällen die Strassen der Stadt Culiacan: Mexiko wird immer wieder durch schwere Bandenkriege erschüttert. (Archivbild)
Foto: AFP
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Aufgrund eines gewaltsamen Konflikts in einer Gemeinde im Süden von Mexiko sind mehr als 4000 Dorfbewohner von Soldaten evakuiert und in zwei Notunterkünfte gebracht worden. Das teilte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Montag (Ortszeit) mit, nachdem örtliche Medien am Wochenende über Gewalt zwischen Drogenkartellen in der Ortschaft Tila im Bundesstaat Chiapas berichtet hatten. 

Es gebe eine Auseinandersetzung zwischen Menschen aus der Gemeinde selbst, sagte López Obrador, ohne nähere Angaben zu den Motiven zu machen. «Wir versuchen, eine Einigung zu finden, damit sie in ihre Gemeinden und in ihre Häuser zurückkehren können und der Frieden wiederhergestellt wird», sagte der Präsident. Neben der Drogengewalt gibt es in der Region auch Landkonflikte. 

Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft wurden in Tila 17 Wohnhäuser und Geschäfte sowie 21 Fahrzeuge in Brand gesetzt. Zwei Menschen seien tot in einem abgebrannten Geschäft gefunden worden. Sechs bewaffnete Männer wurden festgenommen. Die in Sicherheit gebrachten Erwachsenen und Kinder hatten sich Medienberichten zufolge aus Angst tagelang in ihren Häusern versteckt.

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