Australien
Überschwemmungen in Australien: Fünfjähriger stirbt in Auto

Ein fünf Jahre alter Junge ist bei Überschwemmungen im Südosten Australiens in einem Auto ertrunken.
Publiziert: 24.09.2022 um 17:06 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2022 um 07:25 Uhr
Flood signs at the town of Tumbulgum, NSW, Friday, September 23, 2022. The low-pressure storm system that caused flooding across inland NSW earlier this week tracked towards the coast, with flood and storm warnings covering much of the state's east. (AAP Image/Jason O'Brien) NO ARCHIVING
Foto: JASON O’BRIEN

Die Familie des Kindes habe am Freitagabend versucht, ein überflutetes Bachbett in der Nähe der Stadt Parkes zu durchqueren, teilte die Polizei des Bundesstaats New South Wales am Samstag mit. Dabei sei ihr Auto von den Fluten erfasst worden.

Ein 37-jähriger Mann und eine 28-jährige Frau sowie zwei Kinder hätten sich noch aus dem Fahrzeug retten und an Bäumen festhalten können. Dort seien sie einige Stunden später entdeckt worden. Die Familie sei dann mit einem Boot gerettet und ins Krankenhaus gebracht worden, hiess es nach Polizeiangaben. Das dritte Kind konnte jedoch nur noch tot aus dem versunkenen Fahrzeug geborgen werden.

Ein Tiefdruckgebiet über New South Wales hatte in der vergangenen Woche starke Regenfälle mit sich gebracht, mehrere Flüsse waren über die Ufer getreten. Am Freitag liess der Regen zwar nach, der australische Wetterdienst warnte dennoch vor weiter steigenden Flusspegeln, Sturzfluten und Gefahren durch umstürzende Bäume und Strommasten.

Australiens Ostküste war in diesem Jahr bereits mehrfach von aussergewöhnlich starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen. Anfang Juli wurden Gebiete in der Millionenstadt Sydney meterhoch überflutet, auch im März gab es rund um die Metropole und in weiten Teilen von New South Wales und Queensland heftige Überschwemmungen. Ein Bericht des Weltklimarates (IPCC) vom Februar 2022 geht davon aus, dass Australien in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird. Heisseres Wetter, gefährlichere Feuer, mehr Dürren und Überschwemmungen, ein höherer Meeresspiegel und trockenere Winter sind demnach zu erwarten.

(SDA)

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