Wie die japanische Wirtschaftszeitung «Nikkei» am Freitag berichtete, wollen der Industriekonzern Hitachi und sein US-Partner General Electric einen neuartigen Leichtwasserreaktor entwickeln.
Dabei würden gezielt Sicherheitsprobleme angegangen, die 2011 zum Super-GAU im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi in Folge eines Erdbebens und Tsunamis beitrugen. Zuvor gab der Konzern Mitsubishi Heavy Industries bekannt, ebenfalls einen neuen Leichtwasserreaktor entwickeln zu wollen.
Bis 2030 mindestens 20 Prozent Atomenergie
In Umkehrung ihrer Politik des Verzichts auf neue Kernenergie hatte die Regierung im August angekündigt, den Bau von AKW der nächsten Generation fördern zu wollen, um eine stabile Stromversorgung ohne CO2-Emissionen in dem rohstoffarmen Inselstaat zu gewährleisten.
Japan, die drittgrösste Industrienation der Welt, hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Fiskaljahr 2030 (Beginn 1. April) 20 bis 22 Prozent seiner Stromversorgung aus Atomenergie zu erzeugen.
(SDA)