Nach Klatsche von Aussenseiter
Finnen schaffen Wunder-Wende in der Europacup-Quali

Mit einer Klatsche im Rücken geht HJK Helsinki ins Rückspiel der Conference-League-Quali. Und schafft das Wunder. Am Ende setzt sich der Favorit doch noch gegen den Aussenseiter von den Färöer-Inseln durch.
Publiziert: 18.07.2025 um 13:39 Uhr
|
Aktualisiert: 18.07.2025 um 15:11 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Die Spieler von HJK Helsinki feiern nach dem Schlusspfiff.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • HJK Helsinki dreht 0:4-Rückstand gegen NSI Runavik in Conference-League-Qualifikation
  • Trainer Nuutinen lobt unglaubliche Leistung nach dramatischem Comeback
  • Hostikka macht sich mit Tor in der Verlängerung zum Helden des Abends
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_1195.jpg
Ramona BieriRedaktorin Sport

HJK Helsinki ist finnischer Rekordmeister. 33-mal hat das Team aus der Hauptstadt den Titel schon gewonnen. Von diesem Glanz war letzte Woche im Hinspiel der 1. Quali-Runde zur Conference League nichts zu sehen. Im Gegenteil.

Helsinki ging auswärts 0:4 unter – gegen den krassen Aussenseiter NSI Runavik von den Färöer-Inseln. «Ein absoluter Albtraum, wenn man ein Fussballspiel so nennen kann», sagte Trainer Miika Nuutinen (33) nach dem Spiel. «Ich bin wirklich enttäuscht von der Leistung und dem Ergebnis!» Beim Klub sprach man von der «schlimmsten Niederlage in der Europacup-Geschichte».

Ab 15. Minute in Überzahl

Eine Woche später sieht die Welt im hohen Norden wieder viel besser aus. Denn die Finnen schaffen das vermeintlich unmögliche und drehen das Duell noch zu ihren Gunsten. Dabei profitieren sie auch davon, dass ihr Gegner ab der 15. Minute in Unterzahl agieren muss. Schon drei Minuten später erzielen sie ihr erstes Tor. Und müssen doch bis am Schluss zittern. Nach dem 3:0 in der 79. Minute zerrinnt die Zeit, es scheint, als würde das Vorhaben Wunder-Wende doch noch scheitern. Bis der Ball tief in der Nachspielzeit im Netz zappelt. Die Verlängerung ist Tatsache. Und dort macht sich Santeri Hostikka (28) mit seinem zweiten Treffer zum 5:0 Endstand endgültig zum Helden des Abends.

Der Jubel von Fans und Spielerin ist riesig. Kein Wunder nennt es die finnische Zeitung «Iltalehti» einen «Urknall», während «Suomi Futis» vom Retten der Saison mit «einer krachenden Show» spricht. Auch die Laune beim Trainer ist logischerweise viel besser. «Die Spieler zeigten eine unglaubliche Leistung», lobt er sein Team. «Ich bin einfach stolz und glücklich.»

Auch wenn die Glücksgefühle nach der Wende überwiegen, auf eine Wiederholung in der nächsten Quali-Runde können die Finnen verzichten. Da treffen sie auf den bulgarischen Klub Arda Kardschali.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?