Sein Körper ist stark, aber noch stärker ist sein Wille: Sozialpädagoge Cyril Ott-Henry (29) aus Zürich gewann bei «Men’s Health» den Cover-Wettbewerb 2015, als Model lächelt er vom Titelblatt der aktuellen Ausgabe. Tagsüber arbeitet er im Jugendhaus der Gemeinde Schwerzenbach ZH, abends trainiert er seinen Traumkörper (1,76 Meter, 82 Kilo) – sechsmal die Woche.
Ein Tumor im Knie
«Vor sieben Jahren wusste ich nicht, ob ich überhaupt noch Sport machen könnte», sagt er. «In meinem linken Knie hatten die Ärzte einen Tumor entdeckt. Im rechten war der Meniskus nach einem Skateboard-Unfall angerissen.»
Schon als Teenager machte Ott-Henry mehr als Fussball spielen, nach den Operationen baute er sich komplett neu auf: Sechsmal die Woche (je 90 Minuten) Fitness: klassisches Training mit Gewichten, wöchentlich wechselt er seinen Übungsplan. Dreimal pro Woche Ausdauersport: Laufen oder Radfahren (30–40 Minuten), häufig sogar zweimal am Tag. Abends keine Kohlenhydrate (nur Fleisch und Salat), tagsüber viel Gemüse, hochwertige Kohlenhydrate (Reis, Dinkel, Vollkorn). Am Ruhetag aktive Entspannung: Wandern oder Tennis mit seiner Freundin Stephanie (24) – danach Kino oder Restaurant.
«Das macht ihn zu einem echten Vorbild.»
Die Verletzungen von damals sind längst verheilt, heute hilft Cyril anderen jungen Leuten, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Markus Stenglein (41), Chef der deutschen Ausgabe von «Men’s Health»: «Cyril widmet sich nicht nur dem Sport mit Hingabe, er gibt auch in seinem Job Vollgas. Das macht ihn zu einem echten Vorbild.»