«Ich habe sie natürlich anders kennengelernt, als man sie im Fernsehen wahrgenommen hat», erzählt der Zürcher Party- und Event-Organisator Reto Hanselmann (43) gegenüber Blick über Nadja Abd el Farrag, besser bekannt als Naddel. Die Deutsche erlag bereits am 9. Mai in Hamburg einem Organversagen – auch bedingt durch ihre jahrelange Alkoholkrankheit.
«Sie hat das natürlich immer etwas beschönigt», erinnert sich der Veranstalter, der Abd el Farrag direkt nach ihrer Trennung von Dieter Bohlen (71) kennengelernt hatte. Dennoch habe er gemerkt, dass sie bereits am Morgen getrunken hatte. «Sie war ein gebrochenes Wesen», so Hanselmann. Und weiter: «Man hat ihr nichts geschenkt im Leben. Ich habe mich für sie verantwortlich gefühlt.»
«Sie lief immer an die falschen Leute ran»
Hanselmanns Worte über Naddel und ihre Art sind rührend: «Sie hat sich um unsere Freundschaft gekümmert, hat sich für ihr Gegenüber interessiert. Aber der Teufel war eben grösser.» Das Verantwortungsbewusstsein des Zürchers ging sogar so weit, dass Hanselmann ihr den Aufenthalt in einer Entzugsklinik auf Mallorca finanziert habe: «Ihr Management hat mich angerufen und mich gebeten, auszuhelfen. Leider hat sie den Entzug nicht durchgezogen – das hat mich schon sehr enttäuscht.»
Daraufhin habe er den Kontakt abgebrochen und in den letzten Jahren nur noch sporadisch mit ihr Kontakt gehabt. Dennoch ist Hanselmann eines wichtig, zu sagen: «Wir können uns gar nicht vorstellen, wie es ihr gegangen sein muss.»
Wie konnte es so weit kommen? Hanselmann ist sich ganz sicher: «Nadja hatte das Unglück, ständig an falsche Leute ranzulaufen, die nur Geld mit ihr machen wollten.» Sie sei so gutgläubig gewesen, «und hat immer allen vertraut».