Mit Roger de Weck erhält zum zweiten Mal ein Medienmanager die Arosa Humorschaufel. 2009 war schon Roger Schawinski von den Organisatoren des Festivals für den humorvollen Umgang mit den Herausforderungen des Alltags ausgezeichnet worden.
Begründet wurde die Wahl damit, dass Roger de Weck sehr «sturmfest» sei. Alle wüssten besser, wie man Fernsehen und Radio mache. Doch dem Generaldirektor gelinge es gegen alle Widerstände die SRG erfolgreich durch die stürmische Zeit zu führen.
Das Arosa Humorfestival findet zum 23. Mal statt. Vom 4. bis 14. Dezember gibt es im Zelt bei der Tschuggenhütte im Skigebiet sowie an ausgewählten Orten im Dorf 26 Vorstellungen von nationalen und internationalen Künstlern. Insgesamt wurden schon 18'500 Tickets verkauft.
Tourismusdirektor Pascal Jenny betonte vor den Medien die Bedeutung des Festivals für den Bündner Sportort. Gerade wenn die Skisaison nicht planmässig anlaufe, sei es wichtig, mit einem Fixpunkt die Wintersaison einläuten zu können.
Der Event generiere für Arosa 15'000 Logiernächte, und sei damit für die Hotellerie durchaus bedeutend. Die Hotels würden das Festival denn auch grosszügig unterstützen, was sehr wichtig sei, weil das Humorfestival ohne Subventionen auskomme.
Festivaldirektor Frank Baumann zeigte sich mit dem Programm des diesjährigen Festivals sehr zufrieden. «Unterhaltung ist wie der Tourismus ein sehr umkämpfter Markt», sagte er. Deshalb versuche das Festival auch immer, ausgetretene Pfade zu verlassen und sei experimentierfreudig.
Für ein erfolgreiches Festival brauche es einen guten Mix zwischen überraschenden Entdeckungen und etablierten Stars. Das sei bisher immer gut gelungen, aber selbstverständlich sei dies nicht.