Darum gehts
- Bruder des neuen US-Papstes teilte kontroverse politische Ansichten in sozialen Medien
- Louis Prevost äusserte sich kritisch über US-Demokraten und unterstützt Donald Trump
- Papst-Bruder bezeichnete Nancy Pelosi als «betrunkene Schlampe» in Facebook-Beitrag
Die Wahl von Papst Leo XIV. (69) zum ersten US-amerikanischen Papst hat für Aufsehen gesorgt – und damit auch das Privatleben seiner Familie in den Fokus gerückt. Wie die «New York Post» berichtet, hat einer der Brüder des neuen Papstes in der Vergangenheit kontroverse politische Ansichten in den sozialen Medien geteilt.
In einer Reihe von Facebook-Beiträgen zeigte Louis Prevost (73), dass er US-Präsident Donald Trump (78) unterstützt, und er äusserte sich kritisch über US-Demokraten. So teilte er ein Video, das die Demokratin Nancy Pelosi (85) bei einer Rede aus dem Jahr 1996 zeigt.
Nancy Pelosi als «betrunkene Schlampe» bezeichnet
In der Bildunterschrift werden die Politikerin und ihr Ehemann in vulgärer Weise beschimpft: «Diese verdammten Liberalen, die über Zölle jammern, sind einfach unfassbar. Hört euch einfach an, was diese betrunkene Schlampe Mitte der 90er-Jahre zu sagen hat, lange bevor ihr Mann Grindr-Dates hatte.»
Weiter schrieb der Papst-Bruder, der in Florida lebt, am 23. April 2025 auf Facebook: «Obama und die Demokraten. Sie sind zum Kotzen. Sie sind nur noch einen kleinen Schritt davon entfernt, vollwertige Kommunisten zu sein, die sich nach der totalen Zerstörung unserer Lebensweise sehnen und dieses Land in eine Diktatur verwandeln, und zwar eine rassistische obendrein.»
Kontrast zur gemässigten Haltung seines Bruders
Auch im August 2024 machte Louis Prevost die demokratische Partei für angebliche Verbrechen durch Migranten verantwortlich, für die es keine Belege gibt. Er schrieb über eine angeblich versuchte Busentführung durch illegale Einwanderer in Kalifornien. Diese hätten Kinder «einfangen» und «verkaufen» wollen.
Die politischen Ansichten des 73-Jährigen stehen im Kontrast zu denen seines Bruders, der medial bereits als Anti-Trump-Papst gehandelt wird. Erst im Februar hatte der damalige Kardinal Robert Prevost einen Artikel auf X geteilt, der Trumps Vize J. D. Vance (40) kritisiert: «J. D. Vance irrt sich: Jesus fordert uns nicht dazu auf, unsere Liebe zu anderen zu bewerten oder zu gewichten.» In der Vergangenheit teilte er auch immer wieder Beiträge, die sich mit Migration und Klimaschutz auseinandersetzten und Massnahmen der ersten Trump-Regierung kritisierten.